PRÜFUNGSHINWEISE FÜR DIE PÄDAGOGIK BEI KÖRPERLICHEN BEEINTRÄCHTIGUNGEN (AUF








Prüfungsinhalte im Fach Psychologie bei sonderpädagogischen Förderbedarf

Prüfungshinweise für die Pädagogik bei körperlichen Beeinträchtigungen

(auf der Basis der PVO-Lehr I von 1998, §10 und der Studienordnung des Instituts)



Für die Prüfung soll ein Prüfungsschwerpunkt aus den Studieninhalten der PVO bzw. Studienordnung gewählt werden, z. B.:




Dieser Schwerpunkt soll - orientiert an einer Gliederung – möglichst eigenständig vorbereitet werden und in Beziehung zu dem unten aufgeführten Grundlagenbereich und den drei Kompetenzbereichen (s.u.) gesetzt und kritisch reflektiert werden.

In der Prüfungsvorbereitung vermeiden Sie bitte zu lange Gliederungen und für den Prüfungsverlauf zu lange Einleitungen. Konzentrieren Sie sich auf den Prüfungsschwerpunkt. Eignen Sie sich den Prüfungsstoff in der Weise an, dass Sie in der Lage sind, flexibel damit umzugehen. Stellen Sie so oft wie möglich Theorie-Praxis-Bezüge her.



Prüfungsablauf

Für die Examensprüfung (PVO-Lehr I 1998) steht ein Zeitkontingent von 40 Minuten zur Verfügung.

In der Regel erhalten Sie die Möglichkeit, zu dem gewählten Thema einführende Gedanken zu formulieren. Diese Einführung sollte präzise, aber nicht zu umfangreich ausfallen. Nach kurzer Zeit werden von den Prüferinnen und Prüfern Fragen gestellt und wünschenswerter Weise entwickelt sich ein Prüfungsgespräch, in dem unterschiedliche Aspekte thematisiert werden. Neben einem notwendigen darstellenden Teil in der Prüfung sollten eigene, begründete Stellungnahmen, kritische Würdigungen sowie Hinweise auf Möglichkeiten und Grenzen (theoretisch, praktisch, methodisch) präsentiert werden.

An entsprechenden Stellen sind Einbindungen und Querverbindungen zu den Themen aus dem Grundlagenbereich zu berücksichtigen. Kenntnisse der themenspezifischen, wissenschaftlichen Literatur (Quellen, Fachwissen und Diskussionen) werden seitens der Prüfer/innen von den Kandidat/inn/en erwartet. Die Wissensbestände sollten hinsichtlich der angestrebten Berufstätigkeit als Sonderschullehrer/in reflektiert werden können.



Benotung der Prüfungsleistung

Eine mit "sehr gut" (1) bewertete Leistung hebt sich qualitativ deutlich positiv als hervorragende Lei-stung von anderen ab. Ausgezeichnetes Fach- und Literaturwissen sowie Reflexionsfähigkeit sind in diesem Fall im Prüfungsverlauf klar zu erkennen.

Eine mit "gut" (2) bewertete Leistung liegt erheblich über dem durchschnittlichen Leistungsniveau. Gutes Fach- und Literaturwissen sowie Reflexionsfähigkeit sind in diesem Fall im Prüfungsverlauf deutlich zu erkennen.

Eine mit "befriedigend" (3) bewertete Leistung entspricht dem durchschnittlichen Leistungsniveau. Fach- und Literaturwissen werden richtig reproduziert und Ansätze zu eigener Urteilsfähigkeit müssen erkennbar sein.

Mit "ausreichend" (4) bewertete Leistungen weisen im Fach- und Literaturwissen kleinere Lücken auf, die eigene Urteils- und Reflexionsfähigkeit wird den Anforderungen nur in Ansätzen gerecht.

Eine mit "mangelhaft" (5) bewertete Prüfungsleistung genügt den durchschnittlichen Anforderungen wegen erheblicher Wissenslücken und Mängel in der Urteilsfähigkeit nicht mehr.

Eine mit "ungenügend" (6) beurteilte Prüfungsleistung reicht bei weitem nicht an das durchschnittliche Leistungsniveau heran. Wissensbestände werden falsch oder nur ungenau reproduziert. Eigene Urteils- und Reflektionsfähigkeiten sind nicht erkennbar.



Grundlagenbereich



Kompetenzbereich Unterricht



Kompetenzbereich Diagnostik und Förderung


Kompetenzbereich Beratung und Kooperation



Literaturempfehlungen zum Grundlagenbereich und zu Forschungsschwerpunkten der Pädagogik bei körperlichen Beeinträchtigungen


Grundlagen:

BERGEEST, H. (2002): Körperbehindertenpädagogik. 2. Auflage, Bad Heilbrunn.

BERGEEST, H,./HANSEN, G. (Hrsg.) (1999): Theorien der Körperbehindertenpädagogik. Bad Heilbrunn.

BOENISCH, J./Daut, V. (Hrsg.) (2002): Didaktik des Unterrichts mit körperbehinderten Kindern. Stuttgart.

BORCHERT, Johann (Hrsg.) (2000): Handbuch der Sonderpädagogischen Psychologie. Göttingen

FRÖHLICH, A. (Hrsg.) (1991): Pädagogik bei schwerster Behinderung. Berlin.

HAUPT, Ursula (2003): Körperbehinderte Kinder verstehen lernen. Düsseldorf

HAUPT, U./JANSEN, G.W. (Hrsg.) (1983): Pädagogik der Körperbehinderten. Berlin

KALBE, Udo (1995): Hilfsmittelversorgung bei Kindern mit Körperbehinderungen. Leitlinien zur Indikation, Auswahl und Anpassung. München

KALLENBACH, K. (Hrsg.) (2000): Körperbehinderungen. Schädigungsaspekte, psychosoziale Auswirkungen und pädagogisch-rehabilitative Maßnahmen. Bad Heilbrunn.

LEYENDECKER, Christoph (2005): Motorische Behinderungen. Grundlagen, Zusammenhänge und Förderungsmöglichkeiten. Stuttgart

LEYENDECKER, C./HORSTMANN, T. (Hrsg.) (2002): Große Pläne für kleine Leute : Grundlagen, Konzepte und Praxis der Frühförderung. 2. Auflage, München.

MASUHR, K.F./NEUMANN, M. (1998): Neurologie. 4. Auflage, Stuttgart.

NIETHARD, F.U./PFEIL, J. (1997): Orthopädie. 3. Auflage, Stuttgart.

NIESSEN, K.H. (Hrsg.) (196): Pädiatrie. 4. Auflage, London u.a.

SCHMITT, M.G./KAMMERER, E./HARMS, E. (1996): Kindheit und Jugend mit chronischer Erkrankung. Göttingen

STADLER, H. (1998): Rehabilitation bei Körperbehinderung. Eine Einführung in schul-, sozial- und berufspädagogische Aufgaben. Stuttgart.

STADLER, H./WILKEN, U. (2004): Pädagogik bei Körperbehinderung. Studientexte zur Geschichte der Behindertenpädagogik. Band 4. Weinheim.



Forschungsschwerpunkte:

JENNESSEN, Sven (20084): Schule, Tod und Rituale: systemische Perspektiven im sonderpädagogischen Umgang mit Sterben, Tod und Trauer. Oldenburg

JENNESSEN, Sven (2007): Manchmal muss man an den Tod denken. Hohengehren

JENNESSEN, S./ORTMANN, M. (2004):Umgang mit Krankheit, Sterben, Tod und Trauer in der Schule In: Impulse. - 44 (2004), 3, S. 8 - 9

MYSCHKER, N./ORTMANN, M. (Hrsg.) (1999): Integrative Schulpädagogik. Grundlagen, Theorie und Praxis. Stuttgart.

ORTMANN, M. (1995): Progredient erkrankte Schüler als schulpädagogische Herausforderung für die Körperbehindertenpädagogik. In: Zeitschrift für Heilpädagogik 4/1995, 160-167.

ORTMANN, M. (1999): Theorie und Praxis der pädagogischen Förderung chronisch kranker und final erkrankter Kinder. In: Bergeest, H./Hansen, G. (Hrsg.). Theorien der Körperbehindertenpädagogik, Bad Heilbrunn, 383-409.

UHRLAU, K. (2006): Es war eine harte Schule! Menschen mit Körperschädigungen ziehen Bilanz aus ihrer Schulzeit in der Allgemeinen Schule. Oldenburg

UHRLAU, K. (2001): Kinder mit Epilepsien.

In: GRUNDSCHULE: http://www.die-grundschule.de/ und

http://www.praxisgrundschule.de/specials/unterricht.htm





Bibliographie zur Orientierung:

BERGEEST, H./BOENISCH, J. (2002): Bibliografie des 20. Jahrhunderts. Bad Heilbrunn/Obb



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