DAS LEHRBUCH – MAN KÖNNTE AUCH ARBEITSBUCH SAGEN DENN

6 HAUSCHILD LEHRBUCH DER KIRCHEN UND DOGMENGESCHICHTE (BD2) §18
DAS LEHRBUCH – MAN KÖNNTE AUCH ARBEITSBUCH SAGEN DENN
FRAGEN ZUM NIEDERLÄNDISCHUNTERRICHT UND ZUM LEHRBUCH TAAL VITAAL OP

GOETHE–JINCHUANG SPRACHLERNZENTRUM SHANGHAI KURSGEBÜHREN □ LEHRBUCH □ SPRACHKURSANMELDEFORMULAR PERSÖNLICHE
LEHRBUCH DEUTSCHLV 1 SIT17 S70 DAS GEBIET((E)SE)1NOVADS APGABALS 2
LEHRBUCH PONTES SEQUENZ 1 „ZEITREISE INS ALTE ROM“ EINSTIEG

Das Lehrbuch – man könnte auch Arbeitsbuch sagen, denn Arbeit steckt „drin“, viel Arbeit – das Lehrbuch entstand aus einer lang

Das Lehrbuch – man könnte auch Arbeitsbuch sagen, denn Arbeit steckt „drin“, viel Arbeit – das Lehrbuch entstand aus einer langjährigen Gemeinschaftsarbeit von Psychoanalytikerinnen und Psychotherapeutinnen, von Psychologinnen und Ärztinnen und, wenn auch nicht als Autoren genannt, von Patientinnen. Insgesamt bündeln 21 Autorinnen 22 Beiträge in fünf Kapiteln auf 675 Seiten samt Autoren- und Sachregister. Kap. 1: Grundlagen und neuere psychoanalytische Konzepte; Kap. 2: Psychoanalyse der Lebensbewegungen; Kap. 3: Analyse der Lebensbewegungen in der Gruppe; Kap. 4: Spezielle Anwendungen; Kap. 5: Weiterbildung und Ausblick.


Der gemeinsame Ausgangspunkt aller Beiträge ist der Körper, ein in der klassischen Psychoanalyse wenig beachteter „Kerl“. Gelegentlich der Einführung in das Autogene Training sprach ich von der „Dame“. „Ihr müsst ihn wie eine Dame behandeln – voller Respekt und so zart wie irgend möglich. Sie ist Euer wichtigster Helfer in Notsituationen und auch beim Umgang mit schweren Krankheiten. Die Herzübung und die Atmung geben die Leitlinien vor.“


Körperinszenierungen“ sind der sehr viel umfassendere Begriff in dem ersten großen Beitrag dieses Buches von Joachim Küchenhoff. Körperinszenierungen sind jedem bekannt, der Freuds Katerina gelesen hat. „Ich höre, der Herr ist Doktor?“ Wie kaum eine andere Geschichte aus der Frühzeit der Psychoanalyse illustriert Freud eine Lebensbewegung, die den Körperwert der psychoanalytischen Methodik nachvollziehbar gemacht hat. Und dass dies auch heute noch gelingen kann, das zeigen die Beiträge dieses Lehrbuchs – stellvertretend für andere und willkürlich (d. h. nicht wertend) herausgegriffen, nenne ich die Beiträge von Gisela Worm: „Zum Umgang mit Handlungsdialogen in der therapeutischen Beziehung“ und „Der Körper lügt nicht – zur Widerstandsanalyse in der körperlichen Interaktion“; „die Traumatisierung als erstarrte Lebensbewegung“ von Gabrielle Poettgen-Havekost; über die „Trennung von Körper und Seele“ von Tilmann Moser; über „Eros und Sexualität im Spielraum der körpertherapeutischen Beziehung“ von Robert Ware.


Für besonders wichtig halte ich die Verknüpfung der universitären Grundlagenforschung mit den Theorie-orientierten Konzepten der Praxis – ihr feinfühliger und doch kraftvoller Einsatz, um „erstarrte Lebensbewegungen“ wieder in Fluss zu bringen. Für diese gelingende Verknüpfungsarbeit stehen neben J. Küchenhoff / Basel mit den stringenten Kriterien der OPD für eine Körperbild-Liste (KB-L), die die Strukturdimensionen der Körperinszenierungen sowie der Struktur der Persönlichkeit erfasst; Angela v. Arnim / Erlangen, Peter Joraschky / Dresden, H. Lausberg / Hannover mit der Entwicklung der Körperbild-Diangostik, G. Downing / Paris / Heidelberg mit den „unbehaglichen Anfängen: Wie man Psychotherapie mit schwierigen Patienten in Gang setzen kann“, aber vor allem auch die beiden Herausgeber P. Geißler / Wien und Günter Heisterkamp / Düsseldorf. Geißler ergänzt diese Einführung mit einer hervorragenden Übersicht entwicklungspsychologisch relevanter Konzepte der jüngeren Zeit.


Warum aber empfehle ich das Buch dem Balint Journal?


Neben den genannten Pros werden Contras nicht ausgeschlossen. Da schreibt beispielsweise R. Heinzel: „Therapeut und Patient inszenieren vor der Gruppe eine Körperarbeit, um deren Bewunderung zu erlangen – ein Phänomen, das man gelegentlich in Ausbildungsgruppen beobachten kann (Heinzel a. a. O. S. 402). Nur in Ausbildungsgruppen? Über projektive und narzisstische Abwehr- und Schutzbewegungen können wir doch auch in der Balintarbeit manches Lied singen.


Noch zwei Punkte seien erwähnt, die den Leser des Balint Journals direkt angehen. Jeder weiß, wie oft wir nach den Berichten des Referenten in der Balintgruppe nicht nur die Phantasien der Gruppenmitglieder erfragen, sondern auch ganz gezielt nach ihren Körperreaktionen. Mir ist kein Lehrbuch bekannt, dass so differenziert das körperliche Geschehen in der psychoanalytischen Therapie aufgreift wie das vorliegende Buch. Das körperliche Geschehen in der Arzt-Patient-Beziehung ist der Vergleichspunkt – nicht nur für die Diagnostik, sondern auch für eine Therapie, die auf Heilung z. B. in der Beziehung setzt. Der zweite Punkt der Empfehlung ist die Berücksichtung der Gruppendynamik. Dazu dienen besonders deutlich die Beiträge von R. Maaser: „Analytische Körperpsychotherapie der Anorexia nervosa“; R. Heinzel: „Eine Bühne für die Seele: Körpertherapie in der analytischen Gruppe“ und R. Ware: „Gruppentherapie und Gegenübertragungs-Kapazität“. Das geht eigentlich jeden Balintgruppenleiter an. Warum? Neben den Resonanzphänomenen, der Mehrdimensionalität der Lebensbewegungen, dem Akzeptieren der Komplexität des Gruppengeschehens steht die Dialektik von Handeln und Verstehen, die den Arzt wie Psychotherapeuten vor schwierige Fragen stellt. In diesem Handbuch – so die rückseitige Werbung – finden sich außerordentlich anregende Antworten. Die Anschaffung lohnt und dank der jeweiligen E-Mail-Adressen kann man mit jedem Autor direkt Kontakt aufnehmen.


E. R. Petzold, Kusterdingen




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