ELECTRONIC GOVERNMENT – WENN DER STAAT AUFS INTERNET GEHT

CHANGE OF ELECTRONIC PROPERTIES DUE TO ULTRASHORT LASER PULSES
APPLICATION TO SALARY SACRIFICE A PORTABLE ELECTRONIC DEVICE
INTRODUCTION BERKHEIMER TAX ADMINISTRATOR INDIVIDUAL TAXPAYER ELECTRONIC

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1 PRACTICA 3 1 CCU SISTEMAS ELECTRONICOS INDUSTRIALES AVANZADOS
1 THE ELECTRONIC CONTROL DEVICE OF SMALLLIGHT MOPED 1

- was ist E-Government eigentlich

Electronic Government – wenn der Staat aufs Internet geht


von Kuno Schedler und Maria Christina Scharf


Immer mehr staatliche Institutionen präsentieren sich und ihre Leistungen auf dem Internet. Dieses „Electronic Government“ eröffnet neue Dimensionen für den Kontakt zwischen Staat und Bürgern. Es ist jedoch längst nicht dort, wo es einmal sein wird.


Patrick M. heiratet. Den Termin hat er mit seiner Zukünftigen festgelegt, alles andere muss noch erledigt werden. M. loggt sich ins Internet ein, gibt auf der Homepage seiner Gemeinde den Begriff „Heiraten“ ein und erhält eine virtuelle Assistenz, die ihn Schritt für Schritt begleitet.

Helen F. möchte mehr über die Kandidaten für die bevorstehende Regierungsratswahl wissen. Sie surft über die Homepages der Kandidaten und studiert sie aufmerksam. Nachdem sie ihre Entscheidung getroffen hat, wählt sie per Mausklick ihre Favoriten.

Die Gemeinde H. hat 9'000 Einwohner, aber nur 20 Mitarbeitende in der Verwaltung. Unter ihnen sind die meisten Spezialisten für den Aufbau und die Pflege von öffentlich-privaten Netzwerken, die sie über elektronische Medien pflegen. Die eigentliche „Produktion“ der öffentlichen Leistungen findet bei Dritten statt.


Was ist E-Government?

Das digitale Zeitalter macht auch vor den öffentlichen Institutionen nicht Halt. Nach E-Commerce und E-Business macht das Schlagwort des E-Government die Runde. Kaum eine Beratungsfirma, die nicht auch über diese Kompetenz zu verfügen scheint. Was aber ist E-Government genau? Die Definitionen von „Electronic Government“ (auch kurz: E-Gov) sind breit gefächert, sind sich jedoch in einem Punkt einig: E-Government wird grundlegende Veränderungen in der öffentlichen Verwaltung, in der Regierung, in der Funktionsweise des gesamten Staatsapparates bewirken. Es zeichnet nicht nur die heutigen Prozesse im Internet nach, sondern es erweitert die Möglichkeiten des Staates. Richtig genutzt, wird es zum Vehikel für noch mehr Effizienz und Bürgerorientierung.


Das wirklich Neue am E-Government ist nicht die Kommunikation an sich, sondern die Verbesserung der Wege, auf denen der Informationsaustausch zustande kommt. Mit den neuen Technologien können Geschäftsprozesse vereinfacht und optimiert werden. Das erklärte Ziel ist eine interne und externe Leistungsverbesserung. Die Bürgerinnen und Bürger stehen dabei im Mittelpunkt: Die angestrebten Leistungsverbesserungen sollen primär die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger, Kundinnen und Kunden des Staates befriedigen. Damit nutzt das E-Government die Veränderungen, die bereits mit dem New Public Management eingeleitet wurden: eine konsequentere Ausrichtung der öffentlichen Institutionen an den Abnehmenden ihrer Leistungen.


Homepage-Generationen“ machen den Entwicklungsstand deutlich

Vielfach wird E-Government zu Unrecht auf die Einführung einer Homepage reduziert. Doch schon hier zeigt sich, wer den Begriff der „Kundenorientierung“ verstanden hat. Das breite Feld der Internet-Auftritte kann grob in drei Generationen unterteilt werden:

  1. Generation: „Wir über uns“-Homepages. Sie geben Auskunft über die Organisation eines Gemeinwesens, mit Photos, Telefonnummern, Informationen über Anlässe. Ein Prospekt. Fortschritt: die Öffnung gegen aussen. Problem: eine Nabelschau, oft zur alleinigen Freude der Mitarbeitenden und ihrer Bekannten.

  2. Generation: „Download“-Homepages. Erste interaktive Möglichkeiten. Alphabetische Listen mit allen Formularen, die im Kontakt mit dem Gemeinwesen notwendig sind. Newsletter zum Herunterladen. Internet-Adressen von Ansprechpartnern. Fortschritt: Der Gang zum Schalter ist nicht mehr notwendig. Problem: Wer nicht weiss, was er braucht, findet nicht, was er will. Noch immer dominiert eine Innensicht der Verwaltung.

  3. Generation: Kundenorientierte Homepages. „Wir lösen Ihr Problem“ anstatt „Wir erklären Ihnen unsere Probleme“. Problemzentrierte Portale ermöglichen es dem Bürger oder der Bürgerin, sich im Dschungel der Verwaltung über einen einzigen Klick zurecht zu finden. Typische Lebenssituationen prägen diese Homepage. Fortschritt: Echte Kundenorientierung. Problem: Das muss erst noch kulturell verdaut werden.


DELECTRONIC GOVERNMENT – WENN DER STAAT AUFS INTERNET GEHT
abei hat der Staat immerhin das enorme Potenzial erkannt. Eine Studie der AG für Werbemedienforschung ergab: 1.7 Millionen Schweizer (31.5% der Bevölkerung) haben Zugang zum Internet. 1998 waren es noch 717'000 (13.8% der Bevölkerung). Rund 750‘000 Schweizer bewegen sich täglich im World Wide Web (1998: 250‘000). Das Internet erreicht eine stetig wachsende Anzahl Schweizer. Noch vor wenigen Jahren war das Internet ein Tummelfeld für Freaks, in wenigen Jahren wird es eine Selbstverständlichkeit sein wie Radio und Fernsehen.


Der Bund macht ernst

Mit seiner „Strategie für eine Informationsgesellschaft in der Schweiz“ hat der Bundesrat 1998 die Bundeskanzlei beauftragt, ein Konzept und einen Aktionsplan für eine bessere „Nutzung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien im Verkehr mit den öffentlichen Verwaltungen“ vorzulegen. Eine „Koordinationsgruppe Informationsgesellschaft“ (KIG) hat die nationalen und internationalen Aktivitäten der öffentlichen Verwaltungen im Bereich der Informationsgesellschaft zu koordinieren und zu begleiten.


Im Zuge dieses Auftrags wurde das Web-Design des Bundes im Herbst 1999 verändert. Unter www.admin.ch sind seit 1999 alle Departemente und praktisch alle Bundesämter zu finden. Das heutige Angebot umfasst mehr als 500‘000 Seiten, die pro Monat rund zehn Millionen mal abgefragt werden. Neben den Rechtsdaten sind insbesondere Pressemitteilungen und Ergebnisse von Wahlen und Abstimmungen gefragt. Allein die Webmasterin der Bundeskanzlei erhält rund 250 Mails pro Woche. Geplant sind der Ausbau der Mehrsprachigkeit und ein Stichwortregister. Der Bund ist auf dem Weg von der ersten zur zweiten Generation Homepage.


Die Homepage des Bundes bietet auch einen Überblick über die Internetauftritte der einzelnen Kantone. Alle Kantone sind präsent. Im Rahmen einer Semesterarbeit an der Universität St. Gallen werden derzeit die kantonalen Web-Auftritte untersucht und Rating-Kriterien aufgestellt. Das Angebot der Kantone umfasst demnach: Gesetzessammlung (10/26), Amtsblatt (3/26), Handelsregisterauszüge, Formulare zum Downloaden (14/26). Dies entspricht der ersten, zum Teil zweiten Generation. Eine Studie Berner Studierender, die sich auf Gemeinden bezog, kommt zu ähnlichen Ergebnissen.


Clinton kündigt an, die Europäer sind in Bewegung

Am 24. Juni 2000 hat US-Präsident Clinton eine Reihe neuer Initiativen angekündigt, um „dem amerikanischen Volk die ‚Informationszeitalter-Regierung‘ zu geben, die es verdient“. Die E-Government-Initiativen sollen dem Amtsschimmel den Garaus machen, die Verwaltung vermehrt auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger ausrichten und die Möglichkeiten für eine Partizipation in der amerikanischen Demokratie erweitern. Bis Ende 2000


In einer Studie der Uni Bremen (März 2000) werden „One-Stop Governments“ in 11 europäischen Ländern unter die Lupe genommen. Darunter versteht man den Zugang zu vielen oder allen öffentlichen Dienstleistungen über einen einzigen (physischen oder elektronischen) Standort. Die Resultate sind beachtlich: Explizite Strategien für One-Stop Lösungen existieren in Holland, Finnland und Italien. Das holländische Projekt „Overheidsloket 2000“ (öffentlicher Schalter 2000) läuft seit 1996 und hat zum Ziel, die öffentlichen Dienstleistungen nach typischen „Nachfragemustern“ zu strukturieren. Damit machen die „Oranjes“ den Schritt in die dritte Generation. In Finnland sind Dienstleistungsbüros seit 1993 Teil der Reform der öffentlichen Verwaltung. Diese Büros sollen nun zu voll integrierten Zentren für die meisten öffentlichen Dienstleistungen werden. Praktisch alle europäischen Staaten verfolgen implizite Strategien zur Nutzung der neuen Möglichkeiten der Informationstechnologien.


E-Government für die Schweiz konzipiert

Der Kundenbegriff des E-Business ist für den Staat zu eindimensional. Bürgerinnen und Bürger sind zwar im direkten Kontakt mit dem Staat auch Kundinnen und Kunden, ihre politischen Funktionen in der Schweizerischen Demokratie haben jedoch einen höheren Stellenwert. Dies gilt es für die Konzeption des E-Government in der Schweiz zu berücksichtigen. Daher sollten drei Elemente unterschieden werden: Die Abgabe von Leistungen des Staates, die Meinungsbildung und Entscheidfindung sowie die Koordination der Erstellung öffentlicher Leistungen in Netzwerken, alles via elektronische Medien.


E-Government verschafft Raum für visionäre Vorstellungen, die bei näherer Betrachtung keine technischen, sondern vielmehr psychologische Barrieren auslösen. Für den realen politischen Prozess ist eine gemeinsame E-Government Strategie aller staatlichen Ebenen hilfreich. Viele Abläufe müssen von Grund auf neu durchdacht werden. Nebst vernetztem Vorgehen ist ein breiter Sensibilisierungsprozess in der Bevölkerung notwendig. Pilotversuche werden zu neuen Erkenntnissen führen. Und bei all dem soll immer wieder Grundlegendes angesprochen werden: Was bedeutet E-Gov für unsere Gesellschaft, für die Demokratie, für den Einzelnen? Erst diese Balance zwischen Euphorie und grundsätzlichen Erwägungen führt zu nachhaltigem Erfolg.



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Die Schwerpunkte der E-Government Entwicklung



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1) PASAPORTE ELECTRONICO ESTAMOS CONECTADOS CON EL SISTEMA RENAPER
14 A HIT A VERY PALPABLE HIT ELECTRONIC
14 UNIVERSIDAD DEL CAUCA FACULTAD DE INGENIERIA ELECTRONICA Y


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