ZUSAMMENFASSUNG FRITZ SCHÜTZE „SOZIALE ARBEIT ALS BESCHEIDENE PROFESSION“ IN

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ZUSAMMENFASSUNG DER STUDIE VON WEED „READY FOR IMPLEMENTATION TECHNICAL

Zusammenfassung Fritz Schütze


Soziale Arbeit als bescheidene Profession“


In Anlehnung an Oevermann:


Ungeachtet der Debatte um die Professionalisierung der Sozialen Arbeit mit allen Pro- und Kontraargumenten: die Soziale Arbeit erfüllt bereits typische empirische Tatbestände professionellen Handelns. Die Soziale Arbeit weist also faktisch bereits Merkmale einer Profession auf. Mit diesen Merkmalen beschäftigt sich Schütze.


Professionsperspektive von Everett Hughes und Anselm Strauss


Nach diesem Ansatz wird Professionalität nicht als ganzes gefeiert oder verteufelt. Stattdessen wird die Professionalität unter einer besonderen Sensibilität für das Verdeckte betrachtet: die Fehler, die Paradoxien und die biographischen Verwicklungen des professionellen Handelns.


Arbeitsteilung zwischen Berufen beruht auf dem jeweiligen Mandat, welches berufe für sich beanspruchen und mehr oder weniger erfolgreich untereinander ausgehandelt haben. Dabei wird auch versucht, berufsfeldinterne angemessene Verhalten, Denkarten und Glaubensweisen zu etablieren.


Professionen haben die Lizenz, für die Gesellschaft sowie für die Identität / die Existenz des Klienten absolut wertvolle Dinge zu verwalten und diese mit einer Bewacherperspektive zu schützen. Dabei laufen sie stets Gefahr, dem betroffenen Klienten grossen Schaden zuzufügen.


Definition einer Profession


Angelehnt an die Chicago-Soziologie und den symbolischen Interaktionismus (kurz: „wir interagieren nicht direkt miteinander, sondern stets über Symbole wie Gesten, Sprache, etc“) nimmt Schütze eine Definition von Professionalität anhand folgender Dimensionen vor:


  1. Eine Profession ist ein relativ abgegrenzter Orientierungs- und Handlungsbereich. Wissenschaftlich und praktisch ausgebildete Berufsexperten vollbringen im gesellschaftlichen Mandat Dienstleistungen für ihre Klienten.
    Eine grundsätzliche Orientierung am Klientenwohl ist unabdingbar, auch wenn diese im Widerspruch zu anderen Orientierungen (zB der Gesellschaft) stehen.

  2. Ausrichtung an höhersymbolischen Teil-Sinnwelten (heisst wohl: wissenschaftliches Wissen & Theorien, Werte, etc). Damit wird das lebensweltliche Alltagswissen der Klienten auf einer abstrakteren Ebene analysiert. Dies kann der Klient selber nicht vornehmen.

  3. Zwischen Professionellen und Klienten existiert ein (prekärer, immer wieder gefährdeter) Vertrauenskontrakt. Der Kontrakt und auch die Definition, was Klientenwohl ist, wird idealerweise durch diskursive Kommunikation hergestellt, in der Praxis aber häufig einseitig durch die Professionellen vorgenommen.

  4. Professionelle wenden „mächtige“ Analyse- und Handlungsverfahren auf wissenschaftlicher Grundlage an. Diese greifen immer in die alltagsweltliche Lebenssphäre des Klienten ein und können für diesen dadurch auch unangenehm sein.
    Die Verfahren übersetzen die höhersymbolischen Sinnwelten des Professionellen (siehe Punkt 2) in die Lebenswelt der Klienten.

  5. Professionelle kommen ins Spiel, wenn beim Klienten Schwierigkeiten oder Störungen auftreten, die er nicht alleine bewältigen kann. Der Fall ergibt sich aus der Aufschichtung eines Problemzusammenhanges in der alltäglichen Existenzwelt des Klienten.

  6. Im professionellen Handeln kommt es immer wieder zu Paradoxien, die nicht aufhebbar und nicht umgehbar sind. Die Abarbeitung an den Paradoxien geschieht laut Schütze sehr häufig fehlerhaft in dem Sinne, dass sie nicht ausgehalten, sondern sich selbst und dem Klienten gegenüber verschleiert werden. Dies hat dann unnötige negative Auswirkungen.


Merkmale professionellen Handelns werden nach diese Auffassung nicht in erster Linie als ein Ergebnis eines evolutionären Rationalisierungsprozesses (der Professionalisierung) verstanden, sondern als erst im einzelnen feststellbare empirische Unterschiede zu anderen Berufstätigkeiten.


Der interaktionistische Forscher nimmt eine beschreibende und analysierende Betrachtungsweise ein, die alle im Untersuchungsfeld vorkommenden Geltungs- und Wahrheitsansprüche einklammert. Er geht von einer für ihn grundsätzlichen Fremdheit der Ereignis- und Handlungsabläufe in der jeweiligen professionellen Sozialwelt aus. Dadurch ist es möglich, gerade auch die Schattenseiten des professionellen Handelns zu erfassen.



Ist die Soziale Arbeit eine Profession?


Kritik an SA als Profession (Schütze erwähnt dies, damit er anschliessend dagegen argumentieren kann): Die Diagnose und Bearbeitungspraktiken beruhen nicht auf einer eigenkontrollierten wissenschaftlichen Fachdisziplin. SA werde nicht mächtiger, sondern fortlaufend schwächer: sie ist ein relativ ohnmächtiger, verwaltungsabhängiger und von den mächtigen Professionen kontrollierter Arbeitsbereich. Die SA besitze keine eigenständige symbolische Sinnwelt und sei deshalb keine Profession.


Schützes Argumente dafür, dass SA eine Profession ist:

  1. SA (oder deren Berufstätigen) zeigen ein auffälliges Bedürfnis nach Klärung des Verhältnisses zum Klienten und zur eigenen biographischen Identität, unter anderem, um hartnäckige Fehler der eigenen Berufsarbeit zu entdecken. SA sieht sich selbst im Mandat der Gesellschaft, Menschen in sozialen Problemlagen zu unterstützen und sich um Menschen zu kümmern, die sich selbst nicht hinreichend helfen können. Dabei orientiert sich die SA durchaus in einer Weise berufsethisch auf die „grossen Aufgaben“ ihres Berufes. Dies entspricht dem Kriterium des Mandates nach Hughes (siehe oben).

  2. SA hat die Lizenz, Massnahmen durchzuführen, die zwar Hilfe bringen, gleichzeitig aber auch von aussen in die Lebensphäre der Betroffenen eindringen (zweites Kriterium nach Hughes). Die dabei verwendeten Verfahren sind zwar unvollständig, aber durchaus mächtig, was wiederum eine Abgrenzung gegenüber anderen Professionen erlaubt.

  3. In der SA treten die universalen Systemschwierigkeiten und Paradoxien des professionellen Handelns prägnant zutage.


Um die eigenen Handlungsbeiträge und Verstrickungen zu durchschauen, benötigt die SA neben der Supervision auch die Fundierung durch eine Grundlagen- und Anwendungs-Sozialwissenschaft, welche:



Sozialarbeit und die Paradoxien des professionellen Handelns


Paradoxien verstärken sich dadurch, dass sich die SA nicht auf einen völlig eigenständigen Sinnbezirk zur Selbststeuerung ihrer Berufsarbeit stützen kann. Heisst: psychologische und sozialwissenschaftliche Theorien sind nur 'geliehen', entsprechend ist die SA nicht vollständig in diese 'einsozialisiert'. Dadurch fällt es schwer, abzuschätzen, welche Massnahmen wann und in welchem Masse angebracht sind.


Professionelle der SA sind keine routinierten Forscher und erkennen dadurch häufig nicht, dass auch Theorien 'nur mit Wasser gekocht' sind. Dies führt tendenziell zu einer unkritischen Bewunderung des Wissenschaftlichen. Dies wiederum erhöht die Wirksamkeit der Paradoxien: „Die Fehlertendenzen, die der Anwendung wissenschaftlicher Theorien und Verfahren entstammen, sind in der Sozialarbeit besonders ausgeprägt.“


Durch den fehlenden eigenständigen Sinnbezirk existieren auch nur schwache Ansätze zur professionellen Selbstkontrolle. Dadurch sind Professionelle der SA besonders von ihren biographischen Verstrickungen und Dilemmata geplagt, was wiederum die professionelle Entwicklung und die Autonomie behindert.


Kurzum: unvollständig ausgeprägte Professionen sind besonders von Paradoxien betroffen. Sie verdienen also eine spezielle Beachtung. Und in ihnen sieht Schütze ein besonderes Risiko für Fehler, nämlich dann, wenn sie zu umgehen versucht werden statt situationsbedingt auszuhalten und auszugestalten.


1. Allgemeine Typenkategorien und Situierung


Eine Profession orientiert sich in relativ abgegrenzten Wissens- und Wertebeständen („höhersymbolische Sinnbezirke“) mit denen die Ereignisse in den Handlungsfeldern der Profession auf eine nicht-oberflächliche Weise interpretiert werden. Diese Bestände sind zum Teil verschieden und auch gegeneinander widersprüchlich.


Dieses aus verschiedenen Quellen stammende Wissen muss in der Praxis auf konkret situierte Fälle angewendet werden. Das führt zu Schwierigkeiten: es ist nie klar, welche allgemeinen Merkmale ein Fall erfüllt, wie er sich in den vorhandenen Wissensbeständen einordnen und typisieren lässt. Um eine Stigmatisierung zu vermeiden, müsste deshalb auf eine ausgeprägte Typisierung (Schubladisierung) verzichtet werden. Andererseits macht dies die Anwendung von Wissen besonders schwierig und die Analyse und Diagnose um ein Vielfaches aufwändiger.


2. Prognose über Prozesse auf schwankender empirischer Basis


Professionelle der SA haben (wissenschaftliches und persönliches) Wissen darüber, wie sich biographische und soziale Prozesse entwickeln können. Anderseits lässt sich dieses Wissen nicht direkt auf den Einzelfall abwälzen. Dieser wird von unzähligen Faktoren beeinflusst, welche sich nicht steuern oder eventuell gar nicht erst beobachten lassen.

Als Folge tendieren Prognosen von Sozialarbeiterinnen oft zu leerformelhaften Sprachgebilden, welche die Verantwortungsübernahme der Sozialarbeiterin so weit wie möglich reduzieren.


3. Geduldiges Zuwarten versus sofortige Intervention


Sozialarbeiter haben die Möglichkeit, mit intervenierenden systematischen Bearbeitungsverfahren die Problementwicklung ihrer Klienten zu strukturieren. Gleichzeitig hat in geeigneten Stadien jede Problemlage auch ihre eigenen Heilungskräfte. Um die Autonomie zu wahren, sollte mit unnötigen Interventionen gewartet werden, wenn die Möglichkeit besteht, dass sich der Klient selber helfen kann. Andererseits besteht die Gefahr, dass damit der günstige Zeitpunkt für eine Intervention verpasst wird. Dann kann der Sozialarbeiter auch von der plötzlich beschleunigten Verlaufskurvendynamik überrollt werden.


4. Das Mehrwissen der Professionellen


Gegenüber dem Laien haben Professionelle einen prinzipiell unaufhebbaren Wissensvorsprung. Es wäre behindernd, diesen Wissensvorsprung dem betroffenen Klienten in jeder Arbeitsphase vermitteln zu wollen. Effizienter ist die eigenständige Anwendung während der Analyse und der Diagnose. Dabei entsteht aber das Risiko, dass den Klienten Wissen vorenthalten wird. Dieses könnte einerseits für ihn wichtig sein, andererseits hat er nicht die Möglichkeit, dieses zu kritisieren und somit zu reagieren, wenn der Professionelle auf eine falsche Spur gerät.

Wird das Wissen geteilt, kann dies auf die Klienten bedrohlich wirken. Das Machtgefälle wird deutlich und kann eine Kluft zwischen Professionelle und Klient entstehen lassen.

Um diesem Dilemma zu entgehen, wird in der Praxis oft der direkte Kontakt mit den Klienten reduziert oder es werden Ausblendungsmechanismen (Wegschauen, Schönreden. Gegenüber dem Wissen oder gegenüber der Problematik des Klienten) angestossen.


5. Professionelle Ordnungs- und Sicherheitsgesichtspunkte versus Einschränkung der Klientenfreiheit


Manchmal nehmen Problemlagen eine Ausprägung aus, welche einen akuten Entscheidungsbedarf bei den Professionellen auslösen. Dann müsste eigentlich der gesamte Alternativenspielraum berücksichtigt werden. Bei der Entscheidung ist Fingerspitzengefühl gefragt und die Bereitschaft, auf kontrollierte Weise auch Risiken einzugehen.

Berufsexperten in der SA neigen jedoch dazu, die Entscheidungslagen in solchen Vagheits-situationen zu vereinfachen. Dies geschieht erstens durch Ausblendung der Klientenperspektive, zweitens durch die Einschränkung des Alternativenspielraums auf das „sicher Machbare“. Risiken werden damit bewusst nicht eingegangen, gleichzeitig werden auch die Entscheidungsfreiheit der Klienten und damit verbundene Entwicklungschancen eingeschränkt.


6. Die biographische Ganzheitlichkeit der Fallentfaltung und die Expertenspezialisierung


Professionellen stellt sich oft die Frage, ob der biographische Gesamtzusammenhang der Fallproblematik des Klienten berücksichtigt werden soll oder nicht. Die Auseinandersetzung mit der Biographie des Klienten öffnet einem Perspektiven und lässt einem andere Problemaspekte sehen. Andererseits bedeutet dies zusätzlichen Aufwand und bringt das Risiko, das Wesentliche der Fallbearbeitung mit persönlichen Einzelheiten zu überdecken.

In der Praxis lässt sich die Tendenz beobachten, die Biographie der Klienten in ihrer Vielfältigkeit auszublenden. Stattdessen ist es einfacher, die Problemsituation durch wissenschaftliche und theoretische Grundlagen zu erklären. Damit wird auch verhindert, dass Probleme an den Tag kommen, die wiederum mehr Aufwand bedeuten würden.

Schliesslich wird damit eine eher technizistische Bearbeitungspraxis aufrecht erhalten, welche den Professionellen wiederum Sicherheit und Identität verschafft.


7. Das pädagogische Grunddilemma: exemplarisches Vormachen und die Gefahr, damit die Unselbstständigkeit zu fördern


Viele Interventionen bauen auf der Fähigkeit der Klienten auf, etwas Neues zu lernen. Es handelt sich beim Neuen oft um komplexe Vorgänge, die vom der Sozialarbeiterin exemplarisch vorgemacht werden müssen. Oder der Klient ist in seiner Problemlage derart verunsichert, dass er anregende und ermutigende Vorbilder braucht. Oftmals ist es erforderlich, das Vormachen mehrmals zu Wiederholen. Dabei wird es schwierig, abzuschätzen, wann aus einem exemplarischen Vormachen eine Dauerhilfe wird.

In der Praxis kann ein Zugzwang dazu führen, dass Sozialarbeiter ihre Hilfestellungen intensivieren und die Hilfe zur Selbsthilfe dabei zum Lippenbekenntnis verkommt. Oder aber, dass grundsätzlich auf das exemplarische Vormachen verzichtet wird.



Sozialarbeit als Trendsetter der künftigen Professionsentwicklung?


Schütze benennt einen Trend in der Entwicklung der Professionen: die höhersymbolischen Sinnwelten der Professionen werden abstrakter, die professionellen Diagnose- und Bearbeitungsprozeduren werden technischer. Wirkungsnachweise werden wichtiger, materieller und zeitliche Ressourcen knapper. Dadurch werden Sinnprobleme und Paradigmagrenzen deutlicher, die Paradoxien entfalten eine nahezu unerträgliche Desorientierungswirkung innerhalb der Professionen.


Das professionelle Handeln stösst generell immer öfter an Paradigmagrenzen der es fundierenden Wissenschaftsdisziplinen, da die Problemlagen der Betroffenen immer komplexer und umfassender werden. Grenzen zwischen Professionen werden unklarer. Es entwickelt sich, was die Soziale Arbeit bereits jetzt damit kämpft: ein nicht eindeutiger Zuständigkeitsbereich, weder in der Praxis noch in der Wissenschaft.


Interprofessionelle Zusammenarbeit gewinnt an Gewicht, unterschiedliche Professionsvertreter bearbeiten arbeitsteilig bestimmte Aspekte einer Fallproblematik. Bisher vorherrschende, dominante Professionen verlieren an Kontrolle. Der interdisziplinäre Diskurs wird zu einer wesentlichen Bedingung erfolgreichen professionellen Handelns. Auch da kennt sich die Soziale Arbeit bereits bestens aus.


Aus diesen Gründen sieht Schütze die Soziale Arbeit als 'bescheidene' Profession als Vorläufer eines modernen Professionsverständnisses, weil sie die modernen Problemstellungen und die Wichtigkeit der Paradoxien professionellen Handelns besonders intensiv verkörpert.



Schütze, zusammengefasst auf einer Seite


Schütze findet die Professionalisierungsdebatte der SA gar nicht so wichtig. Stattdessen sagt er, dass die SA in der Realität bereits zentrale Merkmale der Professionalität erfülle. Dabei lehnt er sich an den Interaktionismus und die Chicago-Soziologie.


Die Definition von Professionalität nach Schütze:



Auf den Punkt mit den Paradoxien geht Schütze dann vertieft ein. Dabei beschreibt er einerseits die Paradoxien und äussert sich jeweils auch gleich kritisch über die tatsächliche Handhabung in der Praxis. Paradoxien bilden ein besonderes Risiko für Fehler. Sie müssen nach seiner Sicht ausgehalten und situationsspezifisch ausgestaltet werden.


  1. Typisierung von Fällen zur Anwendung wissenschaftlicher Wissensbestände versus dem Einzelfall gerechte (dafür aufwändige) Betrachtung der angetroffenen Problemlage.

  2. Nichtvorhersehbarkeit der Entwicklung eines Falles.

  3. Geduldiges Zuwarten versus sofortige Intervention: verfrühtes oder verspätetes Handeln.

  4. Bedrohlichkeit des Mehrwissens versus Vertrauensbruch durch Verschweigen des Mehrwissens.

  5. Sicherheit bei einer Entscheidung versus Eingrenzung der Entscheidungsfreiheit der Klienten.

  6. Die mit Aufwand verbundene Beachtung der gesamten biographischen Geschichte versus die Fokussierung auf die aktuelle Problemlage unter Einbezug von Theorien.

  7. Exemplarisches Vormachen versus Reduktion der Eigenständigkeit der Klienten



Schliesslich vertritt Schütze die Ansicht, dass die in der Sozialen Arbeit beobachtbare Wichtigkeit der Paradoxien und der Umgang damit je länger je mehr auch für andere Professionen relevant werden. So sagt er voraus, dass sich Problemlagen in Richtung einer Komplexität entwickeln, die eindeutige Zuständigkeiten von Professionen abbaut und die Interdisziplinarität wichtiger werden lässt. Dadurch sieht Schütze die Soziale Arbeit als 'bescheidene' Profession als Vorläufer eines modernen Professionsverständnisses.

Zusammenfassung Schütze, SW14, Seite 6


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